Über das Leben katholischer Christen in Hooksiel und den umliegenden Dörfern ist bis zum Ersten Weltkrieg nichts bekannt.
Doch während beider Kriege waren hier Soldaten stationiert. Vor dem letzten Krieg gab es hier ein Arbeitsdienstlager zum Anlegen der Befestigungsanlagen im Küstenbereich.
Dass unter diesen Menschen auch Katholiken waren, ist keine Frage. In Verbindung mit Umsiedlungen und Vertreibungen aus den ostdeutschen Gebieten mit den Flüchtlingstransporten wurden in das Wangerland auch Familien und Einzelpersonen in Hooksiel und Umgebung untergebracht. Damals lebten in Hooksiel mehr als 350 katholische Christen.
Die katholische Kirche in Hooksiel wurde am 6. Oktober 1966 geweiht und erhielt den Namen „St. Ansgar”. Hooksiel entwickelte sich zu einem beliebten Ferienort. Dadurch wurde eine Erweiterung der Kirchenräume erforderlich. Am 17. Oktober 1982 konnten die neu erstellten Räume ihrer Bestimmung übergeben werden. 2009 erhielt die Kirche zum ersten Mal eine Pfeifenorgel. Das Instrument mit sechs Registern stammt aus dem Hause des ostfriesischen Orgelbauers Martin ter Harseborg in Uplengen.